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Die fränkische Bierwanderung    

Das spielerische Ziel von Mathias Huber ist, eine Reise durch Franken zu planen, wobei verschiedene Brauereien besucht werden müssen. Das Ziel des Verlags ist es, ein Spiel herauszugeben, in dem 228 Brauereien beworben werden.
Die 2-6 Spieler, die älter als 16 Jahre seien sollen - was ich nicht ganz nachvollziehen kann, denn auch 12-jährige können dieses Spiel ohne große Anstrengung spielen - sortieren sechs Brauereikarten, die sie am Spielanfang bekommen haben. Dabei achten sie darauf, eine optimale Reute zu planen.
Diese wird allerdings durch die 72 Ereigniskarten und durch das Rauswerfen der Mitspieler zwangsläufig verändert. Von den Brauereikarten gibt es 228 Stück. Diese Karten geben an, wann die einzelnen Braustätten Ruhetag haben und wann sie gegründet wurden. Die Angabe des Ortes ist mit einer Nummer und zusätzlich mit Koordinaten versehen, so findet man die Brauereien auf dem Spielfeld recht schnell. Zur besseren Orientierung bekommt jeder Wanderer ein Fahrplan. Auf diesem ist das Bahnnetz des Frankenlandes und ein sog. Fahrplan abgebildet. Letzterer gibt an, was bei welchem Würfelwurf geschehen kann/muß.Der Spieler mit der ältesten Brauerei in seiner Wanderung beginnt das Spiel. Immer wenn dieser Spieler wieder an die Reihe kommt, wechselt der Wochentag. Dies ist wichtig, da die Brauereien Ruhetage haben, an denen sie nicht besucht werden können. Sobald die Hälfte der Mitspieler, nachdem sie alle ihre Brauereien besucht haben, wieder im Hauptbahnhof von Fürth angekommen sind, ist das Spiel zuende. Sieger ist derjenige, der die meisten Bierfreimarken besitzt.
Die Bierfreimarken, in Form von farbigen Chips, bekommt man durch das Verfallenlassen überschüssiger Würfelaugen, die man nicht zum Bewegen der Figur benutzt, durch Ereigniskarten und beim Erreichen des Hbf Fürth. Dabei richtet sich die Anzahl der Chips nach der Reihenfolge der Ankunft der Rückkehrer
Die durstigen Wandersleute können ihre Wege teilweise mit dem Zug oder per Anhalter auf dem Traktor zurücklegen. Vor jedem Spielzug entscheidet der Spieler, ob er für eine Bierfreimarke den Traktor benutzt, um somit gleich fünf Orte weit zu kommen oder ob er würfelt, Anhand des Fahrplanes erkennt man, wie weit man mit der Bahn oder zu Fuß ziehen darf. Wird die Eins oder Sechs gewürfelt, bedeutet dies, dass eine Ereigniskarte gezogen werden muss. Diese geben positive (Du bekommst Bierfreikarten, weil du so freundlich warst) oder negative (Du hast deinen Deckel nicht bezahlt und setzt eine Runde aus) Ereignisse bekannt.
Die Spielidee ist leider nicht neu, wir kennen sie von Deutschlandreise und Ab die Post von Ravensburger; und man muß schon sehr genau auf den Spielplan schauen, um den Verlauf aller Strassen zu erkennen.
Der Versuch, die kleinen fränkischen Brauereien den Spielern näher zu bringen, ist nicht gelungen. Dafür wären mehr Informationen von den Brauereien nötig, z.B. wäre interessant, welche Biere dort gebraut werden. Die Tabelle, in der alle 228 im Spiel befindlichen Brauereien mit Anschrift notiert sind, ist hilfreich, falls man mal nach Franken kommt und die Brauerein besuchen möchte.
Dieses Spiel kommt in meine Bierspielsammlung, aber nicht wieder auf den Spieltisch!
2 - 6 Spieler ab 12 Jahre 60 - 90 Min. Mathias Huber Braukultureller Wanderverein Franken e.V
Ralf Höser
(Diese Spielbeschreibung ist als erstes in der Spielerei Nr.45 erschienen )

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